"Wunderbare Baustelle"

Das 1,7 Hektar große Baugebiet "Schottener Straße II" in Laubach ist vorbereitet. Die 14 Grundstücke können nun bebaut werden.

LAUBACH (hek). Das Baufeld ist vorbereitet, nun können im neuen Baugebiet "Schottener Straße II" in Laubach die Bagger rollen. 14 Bauplätze sind im Osten der Kernstadt entstanden, wie Bürgermeister Peter Klug bei einem Pressetermin am Mittwochvormittag zum Abschluss des Vorstufenausbaus erklärte. Die Baustraßen ziehen sich nun durch das rund 1,7 Hektar große Gebiet, auf dem unter anderem auf vier Bauplätzen die Baugenossenschaft Laubach/Grünberg 16 Wohnungen, teilweise als bezahlbarer Wohnraum, teilweise als Sozialwohnungen, bauen möchte. Der avisierte Baubeginn liegt laut Klug hier 2020/2021. Von den verbleibenden zehn Grundstücken sind drei bereits verkauft, bei zwei stehe der Verkauf direkt bevor. "Zwei weitere sind reserviert und drei sind noch frei. Interessenten müssen sich also beeilen", zeigte sich Klug erfreut über die Entwicklung.

Erfreut über den reibungslosen Ablauf der bisherigen Baumaßnahme war auch Lothar Schellhaas vom ausführenden Ingenieurbüro Ohlsen, das für die Planung des Baugebietes zuständig ist: "Es war eine wunderbare Baustelle, die Zusammenarbeit mit der Stadt und Telekom hat sehr gut funktioniert." So habe man auch den vorgegebenen Kostenrahmen von 900 000 Euro und das geplante Bauende der Erschließung bis Ende des vergangenen Jahres einhalten können. Dabei wurden die Baustraßen erstellt, die Kanalarbeiten inklusive der Hausanschlussleitungen und einem Stauraumkanal sowie die Wasserleitungen für das Neubaugebiet verlegt. Nur das bestehende Kabel der Telekom musste für das Neubaugebiet verlegt werden. "Dafür haben aber die Gewerbebetriebe im Anschluss an das Gebiet nun die schnellste Internetverbindung", konnte Schellhaas den Schwierigkeiten sogar etwas Positives abgewinnen. Auch die 14 neuen Bauplätze werden von der Telekom mit Glasfaserkabel bis in das Haus versorgt werden. Zusätzlich wurde auch die Zufahrt für den geplanten neuen Feuerwehrstützpunkt bereits fertiggestellt. Verkehrlich erschlossen wird das Wohngebiet durch zwei Straßen an die Landesstraße, die "Schottener Straße". Wie Bürgermeister Klug bei dem Vororttermin mitteilte, sei es ihm in Gesprächen mit der Polizei und Hessen Mobil allerdings nicht gelungen, das Ortsschild deutlich weiter stadtauswärts Richtung Bundesstraße zu verlegen. "Die Straßenverkehrsordnung gibt das nicht her", betonte Klug. Für die Straßenbehörde lägen keine beidseitige geschlossene Bebauung und keine beidseitigen Gehwege vor, zeigte Klug die Gründe für die Absage aus. Allerdings sei eine Verlegung der Ortstafel um rund 20 Meter vor die zweite Ausfahrt des Neubaugebietes möglich, sodass nicht noch ein zusätzliches Schild für die Geschwindigkeitsbegrenzung auf 80 Kilometer pro Stunde notwendig wird.

Die Wärmeversorgung des Neubaugebietes wird über ein Blockheizkraftwerk von Oberhessengas sichergestellt. "In zwei bis drei Wochen wird die Heizzentrale aufgestellt, und bis zum Sommer, wenn in den ersten Gebäuden der Estrich getrocknet werden muss, wird sie einsatzfähig sein", gab sich Andreas Biermann von Oberhessengas zuversichtlich. Einen Teil des dabei anfallenden Stroms wird nach Aussage Klugs die neue Feuerwache abnehmen.