Alte Heizungen erhalten Effizienzlabel

Seit Anfang des Jahres müssen alte Heizungsanlagen ein spezielles Energieeffizienzlabel tragen. Dies sei nun für vor 1996 eingebaute Heizkessel Pflicht, teilt die Initiative Zukunft Altbau mit. Das Label, das über den jeweiligen Energieverbrauch informieren soll, bringt der zuständige Schornsteinfeger im Rahmen der regelmäßigen Kontrolle an. Angaben zu den Heizkosten mache das Etikett nicht, sondern lediglich zur Effizienz des Gerätetyps. Das Label für bestehende Heizungen gilt bundesweit und wird bis 2024 stufenweise eingeführt. 2019 etikettieren die Schornsteinfeger nur Wärmeerzeuger, deren Baujahr vor 1996 liegt. Neugeräte benötigen hingegen ein entsprechendes EU-Label. "Da die zu etikettierenden Anlagen 23 Jahre und älter und damit auch ausfallgefährdeter sind, sollten die Eigentümer unbedingt prüfen lassen, ob sich ein Tausch lohnt", rät Frank Hettler von Zukunft Altbau. Vor allem die zur Effizienzklasse C oder D gehörende Konstanttemperatur- oder Niedertemperaturkessel seien technisch veraltet und verbrauchten zu viel Energie.

Das Energielabel veranschaulicht auf einer Skala von grün bis rot, wie effizient der Wärmeerzeuger ist. Die Effizienzklassen bei bestehenden Heizungen reichen von A++ als beste bis E als schlechteste Einstufung. Am 26. September 2019 kommt die Klasse A+++ hinzu, die Klasse E entfällt dafür. Die Einstufung A+++ bis A+ erhalten dann die Geräte, die auf Basis erneuerbarer Energien oder Kraft-Wärme-Kopplung Wärme produzieren. Die Kategorie A bis D kennzeichnen fossile Heizkessel, die Öl oder Erdgas als Brennstoff nutzen. Alte Holz- und Pelletheizungen bekommen kein Etikett. Festgelegt ist die Regelung im Energieverbrauchskennzeichnungsgesetz (EnVKG).

Quelle: Verband für Wärmelieferung